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Informationen für Bewerber:innen

Erziehungsstellen, … are the best.

Wir gründen Erziehungsstellen, weil wir diese als die bestmögliche Betreuungsform für Kinder mit Gepäck ansehen. Sie haben feste Bezugspersonen, die nicht regelmäßig wechseln (wie in vielen Heimen oder Schichtdienstgruppen) und sie können ein normales Leben führen. Familie ist ein Ort der Heilung, der Sicherheit und für manche sogar die Rettung. 

Darauf wollen wir uns spezialisieren, d.h. wir machen nichts anderes und bauen uns das bestmögliche KnowHow auf.

Was sind Erziehungsstellen?

Sie sind quasi eine professionelle Variante von Pflegeeltern: Eine pädagogische Fachkraft nimmt bis zu zwei Kinder in ihrem privaten Haushalt als Familienmitglieder auf. Dafür erhält sie ein richtiges Gehalt. Die Kinder haben manchmal Ballast wie traumatische Erfahrungen oder auch Entwicklungsverzögerungen, mit denen eine professionelle Erzieherin mit Hilfe ihrer Ausbildung umzugehen gelernt hat. Unterstützt wird sie dabei von den anderen Lupis, außerdem einer festen pädagogischen Teilzeitkraft (der Hinzukommenden für Vertretungen oder Unterstützung) sowie der pädagogischen Leitung und dem Träger. Die Kinder werden wie eigene Kinder behandelt und bleiben in unseren Erziehungsstellen i.d. Regel bis zu ihrer Selbständigkeit.

Unser pädagogischer Ansatz:

Kids first: Die Kinder stehen an erster Stelle bei all unseren Überlegungen.  

Daneben folgen wir dem Situationsansatz, der ausführlicher in unserer Konzeption erläutert wird, weil er sich am stärksten am Kind und seinen Bedürfnissen orientiert – und nicht an einem vorgegebenen Curriculum, oder irgendeiner Checkliste.  

Außerdem kümmern wir uns darum, dass es uns – den pädagogischen Fachkräften – gut geht. Dann geht es auch den Kindern gut. Leitsatz ist: Jeder soll bekommen, was er braucht. Manchmal einfach eine Pause.

Unsere Mission.

Jugendämter suchen permanent und verzweifelt Unterbringungsmöglichkeiten für die in Obhut genommenen Kinder, tw. auf eine Stelle hundert Anfragen pro Jahr. Die Kinder sind meistens im Kleinkindalter, tw. unter 1 Jahr – und bleiben i.d.Regel in Erziehungsstellen bis zum Erwachsenenalter. 

Das heißt: Hoher Bedarf, eine verantwortungsvolle Aufgabe – und auch lange finanzielle Sicherheit.

Gehalt:

Wir zahlen nach TVÖD SuE 8b – ab Stufe III:

  • 3.865,- € ist das volle Arbeitnehmerbrutto (Stand 1.6.2024)
  • Zwei-Kind-Stellen erhalten 100% des Bruttogehaltes, Ein-Kind-Stellen 80%, (3.092,- €)
  • Dazu kommt ein 13. Monatsgehalt von 75% der Gehälter (also = 2.898,75 € / 2.473,60 €)
  • Für Kinder wird außerdem i.d. Regel Betreuungsgeld von 670,-€ je Kind zusätzlich bezahlt, für alle Aufwendungen und Unkosten, die Kinder nun mal so mit sich bringen.

Wie sieht die Arbeit aus?

Es ist im Kern ein ganz normaler Familienalltag. Doch die Kinder benötigen manchmal noch etwas mehr als das. Vielleicht logopädische Unterstützung oder schlicht mehr Zeit für manche Entwicklungsschritte. Dafür gibt es einmal im Monat eine Supervision mit uns allen – und im nächsten Monat eine Dienstbesprechung, immer im Wechsel – das machen wir in der Regel per Video-Meeting. Je nach Fall kommt ab und zu die Mutter des Kindes zu Besuch – nicht bei Euch, aber z.B. auf dem Spielplatz – Elternarbeit gehört dazu.

z.B. Mindestens einmal im Quartal kommt die pädagogische Leitung auch vorbei. Wenn es leckeren Kuchen gibt, auch öfter. Es gibt neben Videochat noch viele andere digitale Werkzeuge, mit denen wir uns das Leben und die Dokumentations-Verpflichtungen leichter machen – und es gibt Fortbildungen dazu. Für alle individuellen Fragen sind pädagogische Leitung und Geschäftsführer z.B. per Signal-Chat gut erreichbar.

Genossenschaft

Wir möchten etwas Besonderes starten – eine Genossenschaft, in der wir uns gegenseitig unterstützen und eine neue Form der Arbeit im sozialen Bereich aufbauen. Jeder ist Mitglied und hat Anteil an der Gestaltung, 

Entscheidungen in der Genossenschaft treffen wir oft ganz einfach über Abstimmung oder Stimmungsbild im gemeinsamen Chat – aber einmal im Jahr auch auf unserer Genossenschaftssitzung, bei der wir z.B. überlegen, wie wir Überschüsse verwenden wollen. Möglichst planen wir gemeinsam auch Ausflüge, Freizeiten – oder was immer Ihr noch für schöne Ideen mitbringt.

Kooperativ statt Hierarchie

Wir Geschäftsführer:innen sind Service-Dienstleister für unsere Caregiver, welche die eigentlich wichtige Arbeit machen. Auch unsere Aufsichtspflicht (Kinderschutz usw.) macht uns nicht automatisch zu Bossen. Wir wollen kooperativ, im Diskurs und als Gemeinschaft agieren. Machen wir Leiter:innen unseren Job schlecht, könnten wir von den Genossenschaftsmitgliedern auch abgesetzt werden. Also… machen wir ihn einfach gut!

Hohe Eigenverantwortung

Prozesse sollen flüssig, elegant und smart ablaufen, ohne ewige Diskussionen und Absprachen. Dazu stellen wir eine sehr moderne Kommunikations-Infrastruktur und gute Workflows bereit. Digitalisierung und Eigenständigkeit werden groß geschrieben…. Die Rolle Tesafilm wird nicht einzeln abgerechnet und von drei Ebenen mit Unterschrift abgesegnet. Niemand mag Bürokratie!

Jeder kennt jeden

Wir wollen klein aber fein bleiben, damit wir nicht in der Anonymität eines großen Trägers einander aus dem Blick verlieren. Maximal 20 Mitglieder und maximal 16 Erziehungsstellen. Werden es mehr, gründen wir einfach eine zweite Genossenschaft, die mit uns freundschaftlich verbunden bleibt. 

Genossenschafts-Anteil:

1.000,-  kostet Euch Euer Anteil. Dies beinhaltet auch je ein Stimmrecht auf Genossenschafts-Sitzungen.

Lust bekommen, mitzumachen? Melde Dich!

Katahrina Wolf
Pädagogische Leitung
0157 8065 7201
katharina.wolf@lupicare.de

Jan Heilig
Geschäftsführer
0157-72076094
jan.heilig@lupicare.de

Und DU!

Zusammen mit unserer wackeren Schar von ersten Erziehungsstellen

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